Das Café Immergrün ist ein beliebter Treffpunkt für Studierende und junge Familien in Jena. Unter anderem ist es für wechselnde Kunstausstellungen an seinen Wänden bekannt. Die aktuelle Ausstellung wurde von der Vizepräsidentin der Deutsch-Palästinensischen-Gesellschaft Ursula Mindermann konzipiert, der im vergangenen Jahr die Einreise nach Israel verweigert wurde. Ein Sachverhalt, der wenig verwunderlich ist, wenn man die Botschaft der Bilder betrachtet: Parolen wie „from the river to the sea, palestine will be free“ stellen unverblümt das Existenzrecht Israels in Frage. Aussagen wie diese sind eine gängige Formel im sogenannten „israelkritischen“ Spektrum. Mit „river“ ist der Jordan gemeint und mit „sea“ das Mittelmeer. Dazwischen soll kein Israel mehr existieren, sondern nur noch Palästina. In dieser Formulierung steckt also die antisemitische Forderung nach der Auslöschung Israels. Dass dieses Bild zugleich mit einer Antikriegs-Rhetorik verniedlicht werden soll, passt in das typische Vorgehen der antizionistischen „Friedensbewegung“. Auf der Internetseite des Immergrüns wird die Ausstellung unkritisch beworben, thematisch passende Vorträge angedroht und ein ausschließlich positiver Bezug auf Mindermann und die Fotografien deutlich: http://www.cafe-immergruen.com.
Auf direkte Nachfrage wurden wir mit dem Hinweis vertröstet, dass es uns frei stehe eine Beschwerdemail zu formulieren. Dieses Angebot nehmen wir gerne wahr und möchten alle von Euch bitten, ebenfalls das Immergrün darauf hinzuweisen, was ihr von Antisemitismus haltet: cafe-immergruen@web.de.
Die Falken Jena