„Neue Männer braucht das Land“?
Chancen und Fallstricke der medialen Konstruktion eines ‚neuen Typs Männlichkeit‘.
Frauenhass, Trollkommentare und Sexismus in Kommentarspalten dominieren das Internet in weiten Teilen. Toronto, Santa Barbara und Bridgeville sind traurige Bespiele, in denen Männer aus Frauenfeindlichkeit und gekränktem Narzissmus Amok laufen – die Zielscheibe dieser Angriffe: In den überwiegenden Fällen Frauen*. Doch auch viele Männer* leiden an dem Anspruch „ein richtiger Mann“ zu sein: Sie leben ungesünder, sterben früher und sind nicht nur überwiegend Täter, sondern auch häufig Opfer, von Mobbing und Gewalttaten.
Doch in den sozialen Medien lassen sich auch gegenläufige Tendenzen beobachten. In Filmen, Serien und zusehends auch Werbekampagnen wird ein ‚neuer Typ Männlichkeit‘ abgebildet: Für Schwächere einstehen, Übergriffige zurechtweisen, eigene Schwäche zulassen und emotionale Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen.
Anhand einer Medienanalyse wollen wir uns gemeinsam dem Phänomen ‚neuer Männlichkeit‘ nähern und dieses nach Fallstricken und Chancen hinsichtlich eines ‚guten Lebens‘ für alle diskutieren.
Montag, 18. März 2019 ab 19 Uhr im Wohni.